(am 29. Januar 2023, Wanderführung Matthias Brunnmüller, Strecke ca. 12,6 km; Höhenmeter: 410 m)
Die Wanderung begann schon vor dem eigentlichen Start mit einer Verzögerung, weil die S-Bahn in Schifferstadt den Teilnehmern vor der Nase wegfuhr. Der dadurch entstandene Zeitverlust war zwar nicht mehr aufzuholen, doch tat dies der schönen Wanderung keinen Abbruch und die gut durchmischte Gruppe meisterte die eigentliche Tour dennoch souverän.
Die verlorene aber gleichzeitig auch gewonnene Zeit ließ Raum für eine ausgiebige Begrüßung. Dabei war nach kurzer Zeit eine Einkehr im Forsthaus Silbertal beschlossene Sache.
PWV-Vorsitzender Helmut Back stellte den Wanderpass vor, der von den Teilnehmern gut aufgenommen und später bei der Einkehr auch von einigen genutzt wurde, um sich die Wanderung dokumentieren zu lassen.
Die nächste S-Bahn fuhr schließlich in Schifferstadt ein und nach kurzer Fahrt über Neustadt bis Lambrecht wurden die dort hinzustoßenden Teilnehmer eilig begrüßt, denn wegen der eisigen Temperaturen war ein längeres Verweilen auf dem Bahnsteig nicht angenehm. Schnell hieß es: Auf geht’s!
Im Uhrzeigersinn wurde der lange Anstieg zum Hinteren Stoppelkopf über vier Kilometer mit rund 400 Höhenmetern in Angriff genommen.
Nach rund zwei Dritteln legten die Wanderer eine Trinkpause ein – die beste Gelegenheit, um ein Gruppenfoto zu machen.
Mit zunehmender Höhe wurde der Schnee links und rechts des Weges dichter. Der eigentliche Wanderpfad aber war frei, so dass die Wandergruppe kurz vor dem Hinteren Stoppelkopf bei herrlichem Sonnenschein durch eine beeindruckende Winterlandschaft laufen konnte.
Nach dem Kardiotraining kam nun die Herausforderung des Aufstiegs zur Hermanns-Hütte, ein doppelstöckiges, massives Gebäude, das im Jahre 1900 erbaut worden war und heute nach dem neuen Eigner auch Emil-Leidner Hütte genannt wird.
Den anschließenden Abstieg bewältigten alle Teilnehmer trotz des mit Schnee bedeckten Untergrundes ohne Probleme. Bei trockenem bis feuchtem Wetter ist der weitere Weg zum Forsthaus Silbertal eigentlich nicht schwierig. Doch diesmal war der winterliche harschige Weg an zwei Stellen so vereist, dass beim Wechsel von einer Seite zur anderen zwei Teilnehmer spektakulär ausrutschten – zum Glück aber ohne Schaden zu nehmen.
Zur Freude aller Wanderer kam nun auch die Einkehr in Sicht und die leibliche Stärkung rückte näher. Beim fröhlichen Zechen und guten Gesprächen im Nebenzimmer des Forsthaus Silbertal verging die Zeit wie im Flug. So brach die Wandergruppe erst nach 15.30 Uhr wieder auf. Am Ende war ein rasanter Spurt nötig, um die S-Bahn für die Heimfahrt gerade noch zu erreichen.
Die Schlussansprache wurde gruppenweise in der S-Bahn abgehalten und alle Teilnehmer waren sich einig: Das war eine tolle, abwechslungsreiche und auch herausfordernde Wanderung, bei der die Stimmung nicht besser hätte sein können.