24 Teilnehmer*innen & 2 H*ündin, insgesamt 19 km mit etwa 500 Höhenmeter, Wanderführer: Peter Hohmann und Andreas Steffen
Vom Treffpunkt 1 (Stadthalle Speyer) ging es in Fahrgemeinschaften mit Privat-PKW’s zum Treffpunkt 2 in Bad Dürkheim ‚am Fass‘. Dort trafen wir die restlichen Wander*innen und -mit Spannung erwartet – tatsächlich auch alle bestellten Taxis. Mit diesen ging es dann flott zur Burg Neuleiningen. Nach einer kurzen Besichtigung der vor etwa 780 Jahren errichteten Burg ging es durch das beeindruckende Neuleiningen zum Ausgangspunkt der Wanderung. Nach Erreichen des Tals begann ein Anstieg, der sich bis zum Bismarckturm zog. Dazwischen kamen wir in der Burg Battenberg vorbei – sehr schön restauriert und einladend gestaltet.
Diese ist als dritte der Leininger Burgen, mit herrlichem Ausblick in die Rheinebene auf alten Vorgängerfestungen und neben einer der ältesten Gemeinden in der Pfalz errichtet. Gemeinsam mit der Burg Neuleinigen kontrollierten die Leininger das Eckbachtal und damit den Zugang zu ihrem Stammsitz.
Nach dem Dorf ging es in den Wald, der uns auf breiten, dann aber auch wieder sehr engen Wegen abwechslungsreich immer weiter aufwärts führte. Unterwegs stießen wir auf das Jägerkreuz, das 1702 errichtet, auf ein tödliches Unglück (oder Drama?) hinweist. Der Wald war sehr abwechslungsreich und in der Sonne ein Genuss. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir die Lindemannsruh zur Einkehr und Rast. Es ist der erste Mai und -nicht nur – für uns spielte die Dürkheimer Stadtkapelle auf. Nach der Stärkung mit Saumagen, Leberknödel oder Rucksackverpflegung ging es weiter zum Bismarckturm, der höchsten Erhebung der gesamten Wanderung (497m). Drei Eifrige erstiegen auch tatsächlich noch den Turm selbst. Von nun an ging es bergab, z.T. recht steil, vorbei am Geyersbrunnen, zum Teufelsstein. Der Schneeeinbruch Ende April hatte hier deutliche Spuren hinterlassen: Immer wieder lagen Bäume quer über die wir kletterten oder unter denen wir uns durchschieben mussten. Am Teufelsstein blieb uns der Ausblick auf die Limburg angesichts des überall sprießenden frischen Grüns verwehrt, doch der Zorn des Teufels ist heute noch deutlich in dem Stein sichtbar.
Weiter abwärts ging es dann durch einen Nadelwald zum Ritterstein (#280) an die Heidenmauer, Schutzwall einer keltischen Siedlung, die insgesamt eine Länge von 2,5 km aufweist. Wir liefen eine ganze Zeit an der Mauer entlang und kamen schließlich zur Wilhelmshöhe, von der aus wir die Limburg nun gut sehen konnten. Weiter abwärts erreichten wir den oberen Rand des ehemaligen römischen Steinbruchs, Kriemhildenstuhl.
Wenige Minuten später standen wir unten und hielten nach original römischen Zeichen und Inschriften im Steinbruch Ausschau. Von dort begannen wir den letzten Abstieg auf engem Pfad bis hinunter nach Bad Dürkheim. Um 17:00 Uhr endete die Wanderung am Rand von Bad Dürkheim. Ein Teil unserer Wandergruppe begab sich gleich zu den geparkten Autos, der größere Teil kehrte noch in der Marktschänke ein, zu lecker Spargel und Winzersteak.
Eine sehr schöne Wanderung mit unterschiedlichen Wäldern und Wegen und geschichtlich interessanten Orten ging bei tollem Wetter zu Ende.