Nach der grauen Winterzeit erweckten ein paar Tage mit frühlingshaften Temperaturen und einigen Sonnenstunden die Natur zu neuem Leben, unter anderem auch die Mandelbäume in der Pfalz. Entlang des Mandelblütenpfades erstreckt sich ein Blütenmeer aus prächtigem rosa und weiß. Das nahmen wir 25 Wanderlustige zum Anlass, einen Teil des Mandelblütenpfades zu erkunden.
Mit der S-Bahn fuhren wir um 9:00 Uhr am Bahnhof Speyer los, über Schifferstadt und Neustadt-Böbig nach Mußbach, wo die eigentliche Wanderung begann. Durch die Weinberge ging es zunächst zu den Überresten einer Burganlage bei Gimmeldingen, wovon heute noch Teile des Wohnturmes zu sehen sind. Ausgrabungen ergaben, dass die Burg bis ins 15. Jahrhundert bewohnt war. Nach kurzer Rast und Blick über Gimmeldingen wanderten wir durch den Ort, vorbei an dem ältesten Mandelbaum Gimmeldingens, der nach 100 Jahren leider 1999 einem heftigen Sturm zum Opfer fiel, und somit nur noch als Ruine zu bewundern ist.
Weiter ging es nun auf dem Mandelblütenpfad Richtung Königsbach, wo bereits die Vorbereitungen für das bevorstehende Mandelblütenfest in vollem Gange waren. Hier gab es dann auch zahlreich Mandelbäume in voller Blüte zu sehen. Ein extra aufgestellter „Fotorahmen” lud zu einer Fotosession ein, wovon wir auch reichlich Gebrauch gemacht haben – ein paar schöne Bilder sind das Resultat. Nachdem wir Königsbach hinter uns gelassen hatten wanderten wir weiter durch die Wingerte und nach kurzer Passage durch den Wald erreichten wir den Rastplatz ”Am Paradiesgarten” oberhalb von Deidesheim mit wunderbarem Blick über die Rheinebene. Dort legten wir eine längere Rast mit Verpflegung aus dem Rucksack ein.
Gut gestärkt nahmen wir nun die restliche Wanderstrecke bis nach Wachenheim in Angriff, wo wir dann gegen 14:00 Uhr zu unserer Schlusseinkehr im ” Lug ins Land ” eintrafen. Nach etwa zwei Stunden geselligem Beisammensein, mit gutem Essen und Trinken, traten wir gutgelaunt das letzte Stück der Wanderung zum Bahnhof Wachenheim an, von wo es dann mit der Bahn zurück nach Speyer ging.
Insgesamt war es wieder ein sehr schöner und gelungener Wandertag mit den Jungsenioren unter der Wanderführung von Helga Peters und Peter Klein mit einer Gesamtstrecke von 14 Kilometern und rund 200 Höhenmetern, auch wenn es zum Ende noch einen kleinen Wermutstropfen gab: Beim Umsteigen auf dem Bahnhof in Neustadt-Böbig wurde den letzten vier Wandersleuten buchstäblich die Tür vor der Nase zugemacht, so dass diese zurück bleiben mussten und erst eine halbe Stunde später weiterfahren konnten.