Jungseniorenwanderung: Prächtige Farben und weite Blicke auf dem Weg zur Klausentalhütte

Herrlicher, weiter Blick in die Rheinebene über die Weinberge hinweg.
Das Hambacher Schloss im herbstlichen Ambiente.

Der Pfälzerwald im Herbst. Eine Vorstellung, die das Herz aller Wandersleute höher schlagen lässt. Es locken prächtige Farbspiele in leuchtenden roten und gelben Tönen. Wie zufällig mischen sich Kiefern und Tannen darunter, die hie und da für einen grünen Akzent sorgen. Die Stimmung berührt die Seele und ruft das Gefühl von Verbundenheit mit der Natur hervor. Ach, Wanderer, kommst Du in die Pfalz…

Kein Wunder also, dass sich 22 Jungseniorinnen und -senioren des PWV-Speyer am 8. November mit Bus und Bahn nach Hambach auf den Weg machten, um bei der PWV Herbst-Winterwanderung frohgestimmt zum Schloss aufzusteigen.

Der Freiheitspfad, 1982 gestaltet – auf den Spuren von Siebenpfeiffer und Wirth.

Der Wettergott meinte es gut und so ging es zunächst sanft ansteigend die Schlossstraße hinauf. Schön anzuschauende Häuser, herausgeputzte Höfe und der eindrucksvolle Blick auf das Hambacher Schloss stimmten auf die kommenden zwölf Kilometer ein. Am Ende der Straße führte der Weg auf schmalem Pfad weiter bergauf zum Schloss und sorgte dabei für reichlich Schweiß auf den Gesichtern. Auf wunderbaren Wegen inmitten des herbstlichen Waldes mit herrlichen Ausblicken in die Rheinebene, die für diese Kraftanstrengung mehr als entschädigten, ging es schließlich auf dem Freiheitspfad „hinauf, hinauf zum Schloss“ – den Spuren Siebenpfeiffers folgend – wie einst im Jahre 1832.

Gemütliches Beisammensein bei leckeren Speisen und Getränken.

Nach der Bezwingung der letzten – aber durchaus zahlreichen – Stufen erreichten die Teilnehmer die Aussichtsterrasse am Fuße der Schlossmauern. Es blieb Zeit zum Verweilen, Schauen, Fotografieren und zur äußeren Besichtigung des Schlosses und seiner gewaltigen Wehrmauern, die die einstige Stärke der „Käschdeburg“ oder „Maxburg“ erahnen ließen.

Schon bald ging es auf einem angenehmen Weg durch den bunten Herbstwald am Zeter Berghaus vorbei hinunter zur Klausentalhütte, in der im Nebenzimmer ein Tisch für die Wandergruppe reserviert worden war. Speisen und Getränke mundeten vorzüglich und zur Überraschung und Freude der Anwesenden sorgte die Mundart-Combo Pälzer 1a mit ihrem Motto „Mussig, Schbass un guudi Laune“ für ausgelassene Stimmung .

Die „Pälzer 1a“
Aufmerksame Ziegen.

Es wurde gesungen und getanzt und gerne wären die Speyerer noch länger geblieben. Doch wenns am schönsten ist, soll man aufbrechen und so ging es nach der lukullischen und musikalischen Stärkung bei herrlichem Sonnenschein talwärts in Richtung St. Martin und am nächsten Abzweig weiter nach Hambach.

An Weinbergen vorbei mit Blick hoch auf das Zeter Berghaus und das Hambacher Schloss führte der Weg über die Andergasse oberhalb von Diedefeld zum Rastplatz Domblick. Dabei wurden die Wanderinnen und Wanderer von Ziegen, die am Wegesrand grasten, ganz genau beobachtet. Die fantastische Weitsicht ermöglichte gar den Blick auf den Speyerer Dom. Schließlich absolvierte die Wandergruppe die letzten drei Kilometer von Hambach zum Neustadter Bahnhof und machte sich nach einem wunderbaren Tag inmitten bunter Farbenpracht gekürt von Gaumenfreuden, Stimmung und Musik auf die Heimreise.

Die Speyerer PWV-Wandergruppe.