Wanderbericht von Helga Peters und Rik Naus
Der 5. Februar 2025 – ein trockener, kalter und nebliger Wintertag – eigentlich ein Tag, um es sich zuhause gemütlich zu machen. Was aber wäre der Pfälzerwaldverein ohne seine wettererprobten Wanderinnen und Wanderer. Und so machten sich 31 Teilnehmer der Jungseniorenwanderung auf den Weg, um das Maudacher Bruch zu erkunden.
Das Landschaftschutzgebiet Maudacher Bruch ist ein ehemaliger Altrheinarm, der bereits um 900 vor Christus vom Rhein abgetrennt wurde. Im stehenden Wasser bildete sich eine üppige Vegetation, die zur Verlandung der Wasserflächen führte; es entstand ein Niedermoor. Im 19. Jahrhundert wurde dort Torf gestochen. Heute besticht das Maudacher Bruch durch seine Vielfalt: auf einer Fläche von 523 Hektar wechseln sich hochwertige schützenswerte Bereiche wie Auwälder, Sümpfe, Trockenrasen und Wiesen sowie Ackerflächen und Parklandschaften ab.
Gegen 9.30 Uhr fuhren die Speyerer mit der S-Bahn nach Mundenheim. Von dort aus ging es durch die Gartenstadt bis zum Eingangsbereich des Bruchs. Hier sollte es eigentlich losgehen, aber weil der Rundweg durch Regen und landwirtschaftlichen Betrieb stark aufgeweicht und verschmutzt war, mussten Wanderführerin Helga Peters und Wanderführer Rik Naus die Tour auf bessere Strecken umleiten.
Das änderte jedoch nichts daran, dass die Wandergruppe hervorragend Eindrücke gewann, denn auf den zahlreichen Wegen boten sich – trotz des Nebels – immer wieder interessante, ja beinahe schon mystische Ausblicke. Schließlich erreichten die PWVler den Holz’schen Weiher und während sie dort eine kurze Pause einlegten, lichtete sich für kurze Zeit der Nebel.
Die Gruppe umrundete den Weiher und folgte einem schmalen Pfad, der im weiteren Verlauf über zwei Brücken und parkähnlichen Wegen zum Jägerweiher führte. Kurz darauf war auch schon der höchste Berg Ludwigshafens, der Michaelsberg (Müllberg), zu sehen, den die Jungseniorinnen und -senioren kurzerhand erklommen. Leider war die Sicht durch den Nebel eingeschränkt und die Speyerer konnten den Horizont nur erahnen.
Schon bald ging es weiter zur Mittagspause in die Vereinsgaststätte des Turnvereins Maudach 1896, wo die Wandergruppe hervorragend bewirtet wurde. Wohlgestärkt trat sie den Rückweg durchs Maudacher Bruch und die Gartenstadt zum Bahnhof Mundenheim an. Die S-Bahn wurde pünktlich erreicht und gegen 15.30 Uhr waren die Speyerer zurück in der Domstadt.