Jungseniorenwanderung August: Durch den „Regenwald“ vom Silbertal zum Eckkopf

Zehn der elf hartgesottenen Wandersleute am Forsthaus Silbertal vor dem Tourstart durch den „Pfälzer Regenwald“.

Wie kommt der Regenwald zu seinem Namen? Genau: durch Regen. Am Amazonas regnet es das ganze Jahr. Bei der Jungseniorenwanderung des PWV Speyer am Mittwoch, den 2. August regnete es ebenfalls, und zwar den ganzen Tag. Doch nach dem Motto Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung waren sich die elf hartgesottenen Wanderlustigen schon am Treffpunkt an der Speyerer Stadthalle einig: Auf geht’s in den Pfälzer Regenwald!

Der Pfälzer Regenwald – mystische Stimmung bei Dauerregen.

Mit privaten PKWs erreichten die Teilnehmer das Forsthaus Silbertal bei Wachenheim, dem Ausgangspunkt der Wandertour, und brachen gegen elf Uhr zur Pfälzer Regenwaldtour auf. Schon gleich ging es bergauf und nach einer Stunde erreichte die Gruppe die rund 472 Meter hoch gelegene PWV Schutzhütte Am Weißenstich. Nach einer kurzen Rast ging es weiter gipfelwärts zum Eckkopf. Am 25 Meter hohen, markanten Aussichtsturm legten die Wandersleute nun eine längere Rast ein und genossen es, endlich im Trockenen zu sitzen.

Mit 516 Metern ist der Eckkopf eine der höchsten Erhebungen im Pfälzerwald. Im Umkreis von einigen hundert Metern entspringen an seinen Hängen mehrere kleine Gewässer, darunter der Moosbach aus dem Sensental, der Weinbachspring oder die Eckkopfquelle. Und weil der im 18. Jahrhundert noch Langenberg genannte Gipfel einen der schönsten Aussichtspunkte der Pfalz bietet, war 1982 auch schon der damalige Bundespräsident Karl Carstens zu Fuß dort.

Am Weißen Stein.

Leider ist die Gaststätte neben dem Aussichtsturm nur am Wochenende bewirtschaftet. Das aber störte die Speyerer Wandergruppe nicht, konnte sie doch ausgiebig auf ihre Rucksackverpflegung zurückgreifen. Wegen des schlechten Wetters verzichteten die Teilnehmer aber auf den Aufstieg auf den Eckkopfturm, denn die Aussicht betrug gleich Null.

Nach der Pause führte der Weg steil bergab. Es ging über Wurzeln und Steinstufen und der durch den Regen aufgeweichte, sehr rutschige Boden erforderte höchste Aufmerksamkeit und volle Konzentration. Diesen Abschnitt meisterten die Wanderer aber ohne Probleme. Nachdem die Gruppe schließlich die Straße von Wachenheim nach Lindenberg überquert hatte, ging es noch einmal steil hinauf zum 358 Meter hoch gelegenen Weißen Stein, einer markanten Wegmarke. Dort legten die Speyerer eine kurze Rast ein, bevor der Weg nun ohne nennenswerte Steigungen zum Ausgangspunkt am Forsthaus Silbertal zurückführte.

Trotz der widrigen Wetterverhältniss legten die elf Teilnehmer rund 13 Kilometer zurück und überwanden dabei etwa 400 Höhenmeter. Auch der Dauerregen im Pfälzer Regenwald tat der Stimmung keinen Abbruch und bei der abschließenden Einkehr im Forsthaus Silbertal fand die Wandertour bei leckeren Pfälzer Speisen und Getränken ihren gemütlichen Abschluss.

Abschließende Einkehr im Forsthaus Silbertal.